Kommunalomat

Was ist ein Kommunalomat ?

Kommunalomat: Politik vor Ort verstehen. Mitgestalten. Abgleichen.

Du willst, dass junge Menschen in deiner Stadt oder deinem Kreis mehr über Politik erfahren und selbst mitreden können?
Dann hol den Kommunalomat in eure Kommune – und mach Politik vor Ort greifbar!

Der Kommunalomat funktioniert wie ein Wahlkompass auf kommunaler Ebene:
Junge Menschen entwickeln politische Thesen, die für ihr Lebensumfeld relevant sind.
Die antretenden Parteien geben dazu ihre Haltung ab – und anschließend können alle Nutzer_innen ihre eigenen Positionen damit abgleichen.

So entsteht ein Tool, das nicht nur informiert, sondern direkt zur Beteiligung einlädt.
Ganz nach dem Motto: Was denkt die Politik eigentlich über das, was uns wichtig ist?

Hier geht es zu einem Beispiel

Alles läuft nach dem Open-Election-Compass-Prinzip:
transparent, fair und partizipativ.

In drei Schritten vor Ort aktiv werden:

  1. Workshops mit Jugendlichen organisieren:
    Was ist euch wichtig? Was soll in eurer Kommune besser laufen?
  2. Statements entwickeln:
    Die Aussagen sollen verständlich, konkret und lokal relevant sein. Wir helfen bei der Formulierung.
  3. Parteien anfragen & Antworten veröffentlichen:
    Die Rückmeldungen landen später im Tool – und alle können sich informieren.

📘 Link zum Handbuch für die Umsetzung vor Ort

Was du vor Ort tust:

Damit der Kommunalomat funktioniert, braucht es Menschen wie dich.
Jugendringe, Jugendzentren, Schulprojekte – alle, die Lust haben, mit jungen Menschen kommunalpolitische Themen sichtbar zu machen, sind eingeladen mitzumachen.

Das steht bei euch an:

  1. Thesen entwickeln:
    Gemeinsam mit Jugendlichen aus der Region erarbeitet ihr politische Aussagen, die relevant und verständlich sind – z. B. zu Mobilität, Freizeit, Bildung oder Beteiligung.

  2. Parteien anschreiben:
    Ihr kontaktiert die antretenden Parteien in eurer Kommune, bittet um ihre Positionen zu den Thesen und gebt Rückmeldung bei Rückfragen.

  3. Antworten einpflegen:
    Die Stellungnahmen der Parteien kopiert ihr in das Tool – ganz einfach über ein Online-Formular.

  4. Kommunalomat bewerben:
    Wenn der Kompass online geht, macht ihr ordentlich Werbung – vor Ort, auf Social Media oder in der Schule. Je mehr junge Menschen das Tool nutzen, desto größer der Effekt.

Das übernimmt die LAG Jugendringe NRW:

Damit ihr euch auf die Inhalte konzentrieren könnt, unterstützt euch die LAG Jugendringe NRW mit allem, was’s an technischer und konzeptioneller Begleitung braucht:

  • 🔧 Technischer Support bei der Einrichtung und Nutzung des Tools

  • 📘 Erklärung & Einführung: Was ist ein Wahlkompass? Wie funktioniert der Kommunalomat?

  • Check eurer Thesen auf Verständlichkeit, Relevanz und Neutralität

  • 🌐 Subdomain für eure Kommune, z. B. duisburg.wählt.nrw – damit euer Tool eine eigene Adresse bekommt

Infotermine Kommunal-O-Mat

Du willst, dass junge Menschen bei dir vor Ort mitbestimmen, was kommunalpolitisch passiert?
Dann hol den Kommunalomat in deine Stadt oder deinen Kreis!

In unseren digitalen Infoterminen zeigen wir dir, wie’s geht – einfach, machbar und mit Wirkung.

🗓 Termine:
• 08. Mai – 19:00 Uhr
• 27. Mai – 10:00 & 19:00 Uhr
• 04. Juni – 10:00 Uhr
⏱ Dauer: ca. 1 Stunde

👉 Melde dich direkt hier an – wir freuen uns auf dich!

Anmeldung

Gute Thesen

Was macht eine gute These aus? Ein Blick in das Handbuch des Open-Election-Compass gibt Aufschluss.

Einfach zu verstehen

Eine These sollte natürlich leicht verständlich sein. Bevorzugt einfache Wörter und kurze Sätze. Wenn ihr bemerkt, dass ihr häufig Nebensätze verwendet, könnte dies ein Zeichen sein, eure Thesen zu kompliziert sind.

Stellt sicher, dass eure Thesen nicht voreingenommen sind oder Begriffe / Ausdrücke verwenden, die von einer bestimmten Partei geprägt wurden.

Zum Beispiel: Obwohl der Klimawandel eine Krise ist, kann die Verwendung des Wortes „Krise“ voreingenommen sein oder mit Fridays For Future assoziiert werden. Daher ist es wahrscheinlich am besten, diesen Begriff zu vermeiden und ein objektiveres Wort zu finden.

Nachdem ihr viele Thesen erstellt habt, werdet ihr vielleicht feststellen, dass die meisten einem gewissen Stil folgen. Dies könnte eine Bestimmte Art sein, Sätze zu bilden, Nutzer:innen anzusprechen, Satzzeichen zu setzen, bestimmte Worte zu nutzen und so weiter. Der Stil sollte für alle Thesen konsistent sein.

Bei den Thesen sollte es nicht um ideologische Werte gehen, sondern um tatsächliche politische Maßnahmen.

Schlechtes Beispiel: „Umweltverschmutzung sollte bekämpft werden“

Diese Aussage ist völlig vage. Die Wähler:innen können daraus kein politisches Wissen gewinnen, da sie ideologisch höchstwahrscheinlich schon wissen, wo die Parteien stehen. Was noch schlimmer ist: Wähler:innen können diese These sehr unterschiedlich interpretieren. Seit also konkreter.

Besser: „Alle Kernkraftwerke sollen bis Ende 2015 geschlossen sein“

Die Thesen sollten nicht mehrere Themen behandeln. Es ist sehr einfach, versehentlich zwei Thesen zusammenzuführen. Und das macht sie schwer zu beantworten. Jede These sollte sich auf eine Maßnahme beziehen und nicht zwei oder mehr vermischen.“

Schlechtes Beispiel: „Harte und weiche Drogen sollten für den persönlichen Gebrauch legalisiert werden“

In diesem Beispiel sind die Wähler möglicherweise mit weichen, aber nicht mit harten Drogen einverstanden. Wie sollen sie antworten? Fokussiert eure Thesen!

Besser: „Weiche Drogen sollten für den persönlichen Gebrauch legalisiert werden“

Thesen sollten Quantifizierungen vermeiden.

Schlechtes Beispiel: „Öffentliche Plätze sollten mehr Überwachungskameras haben“

Diese These sieht zunächst gut aus. Sie ist klar und kurz. Aber was ist, wenn ich nicht zustimme? Was bedeutet es, wenn ich diese Aussage ablehne? Es könnte bedeuten, dass ich die Anzahl der Kameras akzeptabel finde. Oder es könnte bedeuten, dass ich völlig gegen sie bin. Es ist nicht eindeutig und das macht es schwierig, Parteien und Wähler korrekt zuzuordnen. Es ist oft schwierig, eine Quantifizierung zu vermeiden, aber manchmal kann es helfen, dem eigentlichen Problem auf die Spur zu kommen. Vielleicht fühlen sich manche Menschen nachts auf öffentlichen Plätzen nicht sicher.

Besser: „Öffentliche Plätze in unserer Stadt sind nachts sicher“

Thesen sollten auch Qualifikationen vermeiden.

Schlechtes Beispiel: „Homo-Ehen erhalten die gleichen Rechte wie Hetero-Ehen (z. B. Kinder adoptieren)“

Dies wurde aus dem Wahl-O-Mat von 2002 übernommen und obwohl es nur ein Beispiel sein sollte, macht es die These schwieriger, sowohl für die Wähler:innen als auch für den Matching-Algorithmus. Wähler könnten homosexuelle Ehen unterstützen, aber eine Linie ziehen, wenn es um Adoption geht. Was also sollen sie antworten? In diesem Fall könnte es hilfreich sein, genauer zu werden oder teilen die These gar in zwei separate Thesen aufzuteilen.

Besser: „Homosexuelle Ehen sollten das Recht haben, Kinder zu adoptieren“

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